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HAUS FÜR FILM UND MEDIEN

STUTTGART

WETTBEWERB 2022

3. PREIS

PROJEKTART

NICHTOFFENER REALISIERUNGSWETTBEWERB NACH RPW

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"Die Geschichte des Films ist immer auch eine Geschichte des Lichts“. Richard Blank „Medien sind etwas Vermittelndes im ganz allgemeinen Sinn“. Auf diesen beiden Definitionen beruht die Leitidee und die Grundkonzeption des Entwurfs für das HFM. Die Fassadenfläche wird dabei als Medium an sich verstanden. Eine Symbiose aus analoger und digitaler Bewegung und Veränderbarkeit gibt die Inhalte des HFM Preis. Auf der Grundfläche eines Prismas, werden in Gruppen drehbare, geschosshohe Fassadenelemente beliebig zum Vorhang, zur LED- Plakatwand, zur Projektionsflächen, bzw. zum Sonnen- und Blendschutz, zur Verdunklung sowie zu Pflanz- und Rankkörper. Zur Innenstadt und zum Leonhardsplatz werden auf den opaken Seiten LED-Screens integriert die schnell und flexibel bespielt werden können. Sie werden so gleichzeitig Vorhang und Leinwand. Sie macht den Besucher zum neugierigen Schaulustigen der durch den Vorhang spickt und zum Schauspieler vor der Öffentlichkeit gleichermaßen. Grenzen zwischen Beschauer und Beschautem verwischen. Sie grenzt tagsüber Licht aus wo nötig und lässt nachts von innen nach außen strahlen. Ein Lichtspielhaus im eigentlichen Sinn. Die Prismenfassade lässt Einblicke hinter die Kulissen auf das ganze (Farb-) Spektrum der Film- und Medienproduktion zu, also in die Workshops, in die Werkstätten und Studios. Multifunktionale veränderbare Nutzungen im Inneren sorgen für immer neue „Bühnenbilder“ und durch die Bewegung im Gebäude für veränderte Ausblicke mit spannungsvollen Kulissen im Stadtraum. Ebenso wie im Film entsteht bei dem Gebäude ein Ineinander von Raumbild und Flächenbild das durch die Bewegung des Besuchers zum eigenen „Film“ zusammengeschnitten wird. Die städtebauliche Emanzipation des HFM entsteht durch das Herausdrehen des Baukörpers aus der Flucht des Mobility Hubs in die Flucht des Bohnenviertels entlang der Pfarrstraße. So öffnet sich der Straßenraum der Wagnerstraße leicht aber merklich zu Innenstadt. Gleichzeitig wird der Haupteingang zum Mobility Hub und die Treppe auf dessen Dachterrasse vom Leonhardsplatz freigestellt. Durch das orthogonale Vis-à-vis der neuen Platzkanten, der beiden Kulturbauten des HFM und dem Gustav-Siegle-Haus, wird eine neue Platzfläche aufgespannt. Der Leonhardsplatz mit Leonhardskirche erhält so die Bedeutung der ihm als Bindeglied dreier Stadtviertel gebührt. BAUHERR / LANDESHAUPTSTADT STUTTGART PLANUNG / MIT JO CARLE ARCHITEKTEN STUTTGART & BUERO BB STUTTGART FACHPLANUNG / STR.UCTURE STUTTGART / PUER SZENOGRAFIE STUTTGART
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