top of page

AUSSICHTSTURM

KNIEBIS

WETTBEWERB 2015

2. PREIS

PROJEKTART

EINLADUNGSWETTBEWERB

-

2.PREIS TOURISTISCHER AUSSICHTSTURM AUF DEM KNIEBIS Auf dem Kniebis soll ein Aussichtsturm errichtet werden, der eine hohe touristische Attraktion und hohe Wiedererkennung für die Region bringt. Dieses Ziel wird durch die skulpturale Konstruktion und auffällige Verkleidung erzielt. Die Verkleidung des Turms mit einer zur Strasse hin eher geschlossenen Haut erinnert an den nach oben stehenden Tannenzapfen der Weißtanne in abstrahierter Form. Die rautenförmige Verkleidung öffnet sich allmählich mit zunehmender Höhe und lässt schließlich den ungehinderten Ausblick in die Umgebung zu. Auf der obersten Ebene sorgt eine Teilüberdachung für Witterungs- bzw. Sonnenschutz. Der hier umgesetzte Aussichtsturm schafft in konstruktiver wie auch in ästhetischer Hinsicht eine hohe werbewirksame Wiedererkennung, skulpturale Strahlkraft und somit einen auch über den Schwarzwald hinaus einzigartigen Aussichtsturm. Das Holz der Weißtanne, als der historische und durch sein dunkles Nadelkleid namengebende Baum des Schwarzwaldes, wird dabei verstärkt zum Einsatz gebracht. Ziel ist es dadurch dessen Bedeutung und dessen Qualität wieder in Erinnerung zu rufen und so die Zurückdrängung durch andere Baumarten mittelfristig zu verhindern und langfristig die Verbreitung der Weisstanne, vor allem im Schwarzwald, durch ihre bessere wirtschaftliche Nutzung wieder zu erhöhen. Neben der eigentlichen diagonalen Primärkonstruktion sorgt eine weitere Nebenträgerlage für rautenförmige Felder die mit rautenförmigen Verkleidungen aus Holzmehrschichtplatten verschlossen werden. Dabei sind die Rauten immer an den unteren beiden Seiten mit der Konstruktion verbunden und können so an den oberen beiden Seiten mit zunehmender Höhe mit einer immer größer werdenden Lücke ausgebildet werden. So entsteht das mErscheinungsbild eines Tannenzapfens.Um dem Turm eine starke regionale Note zu verleihen, werden die Holzmehrschichtplatten innen und aussen mit Weisstannenschindeln verkleidet. Die Erschliesßung ist wesentlicher Bestandteil der Konzeption. Diese soll nicht im beengten und dunklen Inneren eines Turm stattfinden sondern offen mit Aussichtsmöglichkeit und Zwischenebenen als Rastmöglichkeit.Der Aufstieg erfolgt in 3 Etappen mit 2 Zwischenebenen nach je 10 m bis dann die teilüberdachte Aussichtsplattform erreicht wird. Der Aufstieg erfolgt, dank der ineinander verwobenen Treppen aus Stahl (Doppelhelix) getrennt vomAbstieg, so daß sich Besucher auf den Treppen nicht begegnen. So wird auch Sicherkeitsaspekten in hohem Maße Rechnung getragen. Das Turmtragwerk entspricht dem Prinzip eines Kragarms aus einem geschlitzten und gekanteten Hohlprofil. Die Gründung erfolgt flach auf Einzel- und Steifenfundamenten. Entlang den drei Innenkanten und zwei Außenkanten sind vertikal massive Holzstäbe angeordnet die trapezförmige Flächen aufspannen, welche die Aussenhaut des Aussichtsturms bilden. Die vertikalen massiven Holzstäbe werden über durchlaufende Flachstahlprofile über die Ecke miteinander verbunden. Innerhalb der trapezförmigen Flächen gibt es netzartig angeordnete Primärstäbe aus Weisstannenvollholz, die in Diagonalenrichtung für Zug- und Druckkräfte angeordnet sind. Auf den Ebenen 10m, 20m und 30m sind horizontale Schotte, welche teilweise in Zug- und Druckstäbe aufgelöst sind, vorgesehen, die ein statisches Zusammenwirken mit den trapezförmigen Flächen der Aussenhaut als geschlitzten Röhrenstruktur bewirken. Alle Stäbe des Primärtragwerks sind vorrangig auf Normalkräfte beansprucht. Durch stählerne Verbindungen wird erreicht, möglichst zentrische Anschlüsse zu generieren und die Bauteilabmessungen gering und wirtschaftlich zu halten. Die Gründung erfolgt auf Stahlbetonpunktfundamenten an den Turmecken und Stahlbetonzerrbalken welche die Punktfundamente statisch miteinander verbinden. Ausgangspunkt für die quasi gefaltete Aussenhaut bildet eine Fläche die ca. 30x20m groß ist. Die Knotenpunkte befinden sich horizontal auf der gleichen Ebene was die Befestigung der Schotte begünstigt. Die Treppenkonstruktion gründet unabhängig und wird an einer zentralen Stütze die an den Kreuzungspunkten der beiden Treppenläufen angeordnet ist.
bottom of page