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EINFAMILIENHAUS MIT PULTDACH
ESSLINGEN AM NECKAR
FERTIGSTELLUNG 2023
BEISPIELHAFTES BAUEN AKBW 2018-2024
PROJEKTART
PROJEKT NACH DIREKTBEAUFTRAGUNG (ALS PARTNER DER U3BA PARTGMBB)
PRIVAT
LPH
1-5
HONORARZONE
3
KOSTEN KG 300-400 BRUTTO
500.000€

Das Einfamilienhaus liegt am Rande eines Neubaugebietes.
Der Bebauungsplan sieht für das Grundstück ein Einfamilienhaus mit Wintergarten und Pultdach mit extensiver Dachbegrünung vor. Das Entwurfskonzept bestand darin, einen klaren Baukörper ohne Dachüberstand mit integriertem Wintergarten und zurückhaltender Fassadengestaltung zu schaffen.
Um diesen monolithischen Charakter zu erreichen, wurde die Fassade mit Holzlamellen aus vorvergrautem Lärchenholz verkleidet. Das Raster der vertikalen Holzlamellen, mit einer offenen Fuge von 30 mm, weitet sich im Bereich des Wintergartens und erzeugt so einen transluzenten Charakter.
Mit diesem monolithischen Charakter setzt sich das Gebäude bewusst von der Umgebung ab und zeigt, wie trotz Einhaltung der B-Plan-Vorgaben architektonische Qualität möglich ist. Die spielerisch angeordneten Fensteröffnungen ergeben sich aus der Raumnutzung.
Ziel war es, auf einer kompakten Grundfläche großzügige und offene Raumsituationen zu schaffen. Den Mittelpunkt bildet der offene Koch- und Essbereich im Wintergarten mit direktem Zugang zur Terrasse. Der zentrale Raum öffnet sich sowohl im Bereich des Wintergartens mit einem großzügigen Luftraum nach oben, als auch zum Wohnzimmer und dem angrenzenden Arbeitsbereich. Der Wohnraum wird als Ganzes wahrgenommen und nicht als Abfolge von Einzelräumen. Immer wieder ergeben sich spannende Blickbeziehungen nach innen und außen. Wenige, ausgewählte und natürliche Materialien bestimmen den Innenraum. Das Haupttragwerk besteht aus einer massiven Stahlbetonkonstruktion mit Ausfachung aus Porenbetonsteinen und einer hochwärmegedämmten (Holzfaserdämmung) vorgehängten Holzlamellenkonstruktion. Die geneigte Dachfläche ist als Sparrendach konstruiert.
Der minimierte Heizwärmebedarf (Primärenergiebedarf 35 kWh/m²) wird über Fernwärme an das Fernwärmenetz angeschlossen. Damit ist das Gebäude zukunftsweisend komplett ohne fossile Brennstoffe konzipiert. Die Temperierung erfolgt mittels Fußbodenheizung.
Im Sommer unterstützt der großzügige Wintergarten die Vermeidung von solaren Einträgen und sorgt durch natürliche Thermik für Nachtauskühlung und ein angenehmes Klima. Dazu sind Zuluftöffnungen in der Fassade zum Garten vorgesehen. In der Nacht kann die kühle Außenluft durch den großzügigen Luftraum das Gebäude durchströmen und über das Dach wieder austreten. Die hohe Speichermasse der Massivbauweise wird effektiv genutzt.
BAUHERR
/ PRIVAT
FOTOGRAFIE
/ MARKUS GUHL ARCHITEKTURFOTOGRAFIE, STUTTGART







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